Hallo Herr von der Wehd,

entschuldigen Sie bitte die späte Rückmeldung, zuhause ist leider schnell wieder Alltag!

Wir hatten eine sehr schöne und – getreu Ihrem Slogan – auch eine „Abenteuer- und Erlebnisreise“. Mit unserem großen Van sind wir gut zurecht
gekommen und das Navi hat uns an unsere Ziele geführt. Mit unserem holprigen Englisch war es manchmal schwierig, aber in entscheidenden Situationen sind wir dann doch immer an eine deutschsprachige Person geraten. Wenn auffindbar, haben wir uns überwiegend in Best Western Hotels/Motels
einquartiert und waren sehr zufrieden. Im Outback in Zelten – ohne Licht und nur mit Fliegengitter –  zu schlafen, war eine ganz neue Erfahrung und sicher
unvergeßlich. Wir haben uns einen Schlafsack gemietet bzw. gekauft, wobei bei diesen Temperaturen ein Leintuch von zuhause auch gereicht hätte
(vielleicht als Tip zum mitnehmen). Die beiden Guides, die diese Tour begleitet haben, haben sich große Mühe gegeben.

In Brisbane haben wir unseren Camper bei Apollo abgeholt und schon den ersten Schrecken bekommen: Der war riesig: 7 m lang. Auch hier hat uns das
Navi + Campingführer an unsere Ziele geführt. Überrascht waren wir, daß man nur auf dem Highway voran kam und jeder Abstecher ans Meer oder Hinterland doch immer etliche Kilometer und somit auch Zeit in Anspruch nahm. Wir haben uns dann kurzfristig für Fraser Island entschieden und somit erlebt was es heißt, auf Sandpisten mit einem deutschen Bus von MAN zu brettern.

Vorgestellt hatten wir uns, daß wir 2 Tage in Missions Beach am Meer verbringen und auch einen Tag früher in Cairns ankommen. Leider sind wir
dann in Ingham festgesessen (Anm. vdW: Es gab aktuell einen Zyklon, der das Weiterfahren für 2 Tage unmöglich machte) und mußten 2 x im Hotel übernachten – es war nicht erlaubt, im Camper zu übernachten – auch war unsere Matratze durchweicht vom stundenlangen Starkregen. Ingham war in alle Richtungen vom Wasser eingeschlossen und so konnte man sich lediglich – da die meisten Geschäfte geschlossen waren –  mit „Einheimischen und Gleichgesinnten“ austauschen und die verbleibende trockene Fläche auf und ab laufen – aber wenigstens hat es nicht mehr geregnet!

Als der Highway wieder frei war sind wir durchgestartet bis Cairns und haben unseren Camper abgegeben – war problemlos.  Mit einem Tag Verspätung im Hotel angekommen, wurden wir von einer Deutschen freundlich empfangen. Durch die zeitliche Verzögerung war die gebuchte Tableland-Tour, auch aufgrund des Hochwassers, am nächsten Tag nicht möglich, was uns sehr schmerzte… Wir machen dann die Silverswift-Tour auf das Great Barrier Reef, was eine schöne Erfahrung war.

Unser Abstecher nach Hong Kong war auch ein Highlight. Angefangen von der wunderschönen Suite im 11. und 12. Stock mit herrlichem Ausblick hatten wir eine 2-tägige Big-Bus-Tour unternommen – einschließlich Bergbahnfahrt – und konnten uns so einen Überblick über die atemberaubenden Hochhäuser
verschaffen. Wir hatten großes Glück und nur wenig Smog.

Das ist nur ein ganz grober Reiseverlauf – falls sie etwas für Ihre weitere Arbeit verwenden können – wir haben unzählig viele und wundervolle Plätze gesehen ob bei Verwandten, Great Ocean Road, Regenwälder, Nationalparks, Barossa Valley usw.

Wir würden diese Tour wieder machen – und sicher auch noch ein paar Tage dranhängen – aber ohne Camper nur mit Van! Wir freuen uns dann ab 28.05. von Ihnen zu hören und wünschen Ihnen neue Herausforderungen bei Ihrer Outbacktour!

Viele Grüße
Familie L. und O.