Beschreibung

Der Ayers Rock nimmt mit seinen verschiedenen heiligen Stätten einen wichtigen Platz in der Mythologie der australischen Ureinwohner ein. So hat man das ganze Gebiet 1985 an die Pitjantjatjara-Aborigines zurückgegeben. Daher lautet der offizielle Name in der Sprache der Pitjantjatjara „Uluru“, was allerdings den geläufigen Namen „Ayers Rock“ (benannt nach Sir Henry Ayer, Premierminister von South Australia von 1855-1897) nicht verdrängen konnte.

Im Gegenzug haben die Ureinwohner den Felsen für 99 Jahre an die Australian National Park & Wildlife Service zur touristischen Nutzung verliehen. Seitdem wird der Nationalpark gemeinschaftlich vom Park Service und den Vertretern der Aborigines (Uluru/Kata Tjuta Board of Management) verwaltet.

Der Ayers Rock ist 348 m hoch, seine Länge beträgt 3,4 km und hat einen Umfang von 8,8 km. Er besteht aus Sandstein und aus Konglomeraten, die im Laufe von Jahrtausenden durch tektonische Bewegungen stark gekippt worden sind. Die Rostrote Farbe rührt vom relativ hohen Eisengehalt des Gesteins her.

Starke Temperaturgegensätze, Wasser und Wind setzten dem großen Felsen im Laufe der Zeit sehr zu. Allmählich entstanden Klüfte, Kerben und an einigen Stellen richtige Hohlräume. Die oxidierenden Eisenminerale sorgen je nach Sonnenstand für ein überaus faszinierendes Farbenspiel. Am besten ist das Farbenspiel bei Sonnenuntergang, wenn sich der Monolith fast glutrot vom dunklen Hintergrund abhebt, am besten zu beobachten von der Sunset Viewing Area aus, die sich zwischen Fels und Resort befindet.

Selten, aber kaum weniger eindrucksvoll ist er bei Regen, dann erscheint er metallisch glänzend und schwarzgrau und weiß leuchtet dann die Gischt der vom Felsen stürzenden Wassermassen.